Bei der Mitgliederversammlung des Vereins Wohnberatung Siegen-Wittgenstein e.V. konnten die Anwesenden in diesem Jahr auf fünf Jahre erfolgreicher Beratungsarbeit zurückblicken. Am 1. Oktober 2012 nahmen Veronika Beckmann und Gundolf Janz ihre Arbeit in der St.-Johann-Straße 7 in Siegen auf.

Im April 2012 gründeten Vertreter des AWO Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein/Olpe, des Caritasverbandes Siegen-Wittgenstein und des Vereins AlterAKTIV aus Siegen den neuen Verein, nachdem der Kreistag die finanzielle Förderung einer Wohnberatungsstelle beschlossen hatte und eine Trägerstruktur mit mehreren „tragenden Säulen“ gesucht wurde. „Eine Verbindung, die sich bewährt hat.“, so der aktuelle Vorsitzende des Vereins Matthias Hess. Im Rahmen der diesjährigen Versammlung verabschiedeten die Anwesenden Thomas Griffig, Mitglied des Vorstandes und Gründungsmitglied des Vereins, und dankten ihm für sein Engagement. Zugleich wurde Matthias Vitt, der Thomas Griffig auch als Vorstandsvorsitzender beim Caritasverband gefolgt ist, als neues Mitglied in den Vorstand des Vereins gewählt.

v.l.: Klaus Stehn, Erich Kerkhoff, Alois Michalek (Vorstand), Thomas Griffig, Matthias Hess (Vorsitzender), Dr. Andreas Neumann, Gundolf Janz, Matthias Vitt (Vorstand), Veronika Beckmann. Nicht im Bild: Thomas Weber

Mit dem Blick auf die Zukunft erklärt Matthias Hess: „Menschen zum altersgerechten Wohnen beraten, ihnen verschiedene Möglichkeiten der Veränderungen in Ihrem Wohnumfeld und dazu Finanzierungsmöglichkeiten vorstellen, das ist eine Aufgabe, für die auch in den kommenden Jahren ein hoher Beratungsbedarf vorhanden ist. Das zeigt auch die Bereitschaft der Pflegekassen in NRW, die finanzielle Förderung dieser Beratungsstellen zur Hälfte mitzutragen.“

Gerne berichten die beiden Wohnberater Veronika Beckmann und Gundolf Janz von den vielen Gesprächen, die sie im ganzen Kreisgebiet bei den Ratsuchenden zuhause führen. Viele Anfragen kommen von älteren Menschen, die gerne so lange wie möglich zuhause wohnen bleiben möchten. Veränderungen in der Wohnung, die die Pflege erleichtern, wünschen sich die meisten Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen. Das gilt besonders für alle, die einen Menschen mit Demenz betreuen und pflegen. Behinderte Menschen oder Familien mit behinderten Kindern nehmen die kostenlose Beratung ebenfalls gerne in Anspruch.

Gemeinsam wird die vorhandene Wohnsituation angesehen und von bereits bestehenden Problemen berichtet. Dann folgen vor Ort die ersten Tipps und Anregungen. Eine weitere Ausarbeitung der Vorschläge in Form von Skizzen oder einer schriftlichen Stellungnahme zur Unterstützung bei der Beantragung finanzieller Fördermittel kann dann im Büro folgen.

Seit 2016 berät die Wohnberatung Siegen-Wittgenstein auch verstärkt zum Thema moderne Technik, die Menschen mit Einschränkungen im Alltag unterstützen kann.